Alltägliches (269)

Kreuzfahrtschiffe machen
viele Pausen. Foto: Tjaden
In Funchal verboten sind Lieder wie "Ein Schiff wird kommen und bringt mir den einen"...

Heute: "Norwegian Star" (2348 Passagiere), "Aida Cosma" (5300 Passagiere): Taxifahrer, Erfinder von originellen Fortbewegungsmitteln und Prospektverteiler sind fast täglich die ersten, die auf dem Platz vor dem Cristiano-Ronaldo-Museum andere Gesichter als gestern sehen. Sie nähern sich von Westen. Platz für Zerstreuung gibt es noch nicht. Der Bürgersteig ist zwar breit, aber auf der anderen Straßenseite steht eine Felswand, bis der Katharinenpark beginnt.

Der Versuch, in acht oder zehn Stunden eine Stadt wie Funchal kennenzulernen ist zwar vergeblich, wird aber immer wieder unternommen. Für den "Norwegian Star" ist Funchal der zweite Hafen in 13 Tagen, für die "Aida Cosma" der zweite Hafen in sieben Tagen. Da bleibt nur: Gruppen bilden, keine Zeit verlieren, Hüte tragen, Sonnenbrillen schützen auch. Wer etwas mehr sehen will, nimmt einen der bunten Reisebusse, die an der Avenida do Mar zu eineinhalbstündigen Rundfahrten einladen. 

Bei Sonnenschein mit dem Taxi fahren, scheint mir eher etwas für empfindliche Leute zu sein, die schnell einen Sonnenbrand kriegen, dafür aber nie Platzangst haben. Die anderen biegen zu Fuß von der Avenida do Mar zum Zarco-Denkmal ab. Die meisten sind gegen 10 Uhr dort. Auch sonst kann man nach den Kreuzfahrtschiffspassagieren die Uhr stellen, um 14 Uhr sind sie einige Kilometer weiter in der Altstadt. Über ihnen schweben Gondeln zum Monte. Die sind bestimmt schon oft fotografiert worden, weil fast alle ihre Kameras schräg nach oben halten. 

Gegen 16 Uhr kehrt auf die Avenida do Mar zurück, was auf die Kreuzfahrtschiffe gehört. Der Kapitän sorgt mit der Sirene dafür, dass niemand zu weit läuft. 

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